Krieg in der Ukraine.
Schwerster Bruch des Völkerrechts durch Russland.
Inzwischen herrscht bereits seit einem Jahr ein barbarischer Krieg in der Ukraine.
Ein Jahr gefüllt mit Tagen und Stunden voller Angst, Tod, Verlust und Schmerz. Wir sind in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine, bei unseren Freunden, bei „unseren“ Kindern und ihren Familien.
Verliert eure Kraft und eure Hoffnung nicht!!!
Krieg in der Ukraine
Hilfe und Unterstützung aus Deutschland - Neustadt / Coburg
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Flucht vor dem Krieg.
Ehemalige Gastkinder mit ihren Müttern und Geschwistern oder
inzwischen selber Mütter mit ihren Kindern aber auch ukrainische
Vereinshelfer und Freunde sind aus Angst um ihre Leben und vor allem um das Leben
ihrer Kinder vor dem Krieg in ihrer Heimat geflüchtet.
Sie
wussten, dass sie in Neustadt auf Menschen treffen, die sie kennen und
denen sie vertrauen können.
Wir haben diese verzweifelten Menschen, 29 Frauen
und Kinder in Neustadt und 4 in Thüringen, aufgefangen und uns um sie
gekümmert. Für die Vereinsmitglieder, die sich
der Betreuung der Flüchtlinge angenommen haben ist es ein unbezahlter
Vollzeitjob – Wohnungssuche, Versorgung mit allem Nötigen,
Behördengänge, Versorgung mit Lebensmitteln, rund um die Uhr da sein für
kleine und große Anliegen, Trost geben und Hoffnung vermitteln.
Die Hoffnung auf ein baldiges Ende dieses Krieges ist inzwischen
zerplatzt. Mit Kriegsbeginn und Flucht waren die Menschen aus ihrem
Alltag, aus ihren Familien und aus ihrer Heimat gerissen worden und
ständig in Sorge um die Zurückgebliebenen. Inzwischen sind über die Hälfte unserer Schützlinge
wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Was bewegt Mütter mit ihren Kindern
in ein Land im Krieg zurück zu gehen?
Heimweh, Sehnsucht nach
Angehörigen und Freunden, überfordert sein von der gesamten
Situation, falsche Erwartungen – es wird sicherlich viele Gründe geben
und für jeden Einzelnen wird es ein schwerwiegender Grund sein.
Wir
hoffen sehr, dass sie unversehrt bleiben und es ihnen gut geht.
Die Familien, die vorerst hierbleiben, werden weiterhin herzlich von uns
betreut. Einige haben inzwischen ihr Leben selber in die Hand genommen,
sie gehen bereits arbeiten oder sind auf der Suche nach Arbeit, lernen
die Sprache, die Kinder gehen hier zu Schule.
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Alltag im Krieg.
Die Lage in unseren Dörfern, zu denen wir seit sehr
vielen Jahren über unsere Tschernobyl Hilfe in engen Kontakt stehen, wie in
vielen anderen Dörfern auch, war bereits vor dem Krieg teilweise
Besorgnis erregend, jetzt mit dem Krieg hat sich alles
noch weiter dramatisiert.
Wir stehen in ständigen, fast täglichen Austausch mit unseren Kontaktpersonen in den Dörfern Fedoriwka und Vysozk.
Beide Dörfer sind bisher von Angriffen unversehrt
geblieben, in den Nachbardörfern sieht es jedoch leider anders aus.
Ständiger Alarm, Schutz suchen in Kellern und Erdlöchern sowie die
Detonationen in den Nachbardörfern und Städten sind bereits
zu einem erschreckenden Alltag geworden. Die Versorgung mit
Lebensmitteln ist nicht stabil, die Preise haben sich vervielfacht,
immer mehr Arbeitslosigkeit und auch die Renten werden nicht regelmäßig
ausgezahlt.
Das Dorf Fedoriwka hat viele Flüchtlinge aus
den umliegenden zerstörten Städten aufgenommen, Menschen die ihr Zuhause
verloren haben und zusätzlich versorgt werden müssen.
Beide Dörfer werden von unserem Verein weiterhin unterstützt. Unsere
Hilfslieferungen konnten auf Grund der unsicheren Lage bisher nicht
zugestellt werden. Von der Spedition haben wir die Zusage, dass unsere
eigentlich für Ostern geplante Hilfslieferung mit
über 200 Paketen nun endlich zugestellt werden soll. Somit ist die nächste
Hilfslieferung für Oktober bereits in Planung.
Auf Grund der verzögerten Zustellung der dringend benötigten
Hilfslieferungen haben wir uns entschlossen direkt mit Geld zu helfen
und ein separates Konto eingerichtet. Somit kann vor Ort da geholfen
werden wo es am dringendsten gebraucht wird,
wie bei der Beschaffung von Lebensmitteln und Medikamenten.
Über die vielen Jahre unserer Vereinsarbeit in diesen Dörfern haben wir
Kontaktpersonen, zu denen wir auch volles Vertrauen haben. Wir können somit sicher
sind, dass das zur Verfügung gestellte Geld nicht veruntreut und
es nur in Absprache mit uns eingesetzt wird,
es gezielt zum Einsatz kommt wo es wirklich gebraucht wird.
Um in dem Kriegsalltag der Kinder einen
Hoffnungsschimmer zu bringen, haben wir eine einmalige Aktion
durchgeführt. 60 der ärmsten Kinder aus beiden Dörfern konnten für einen
festgelegten Betrag für ihre Familien einkaufen. Die Schuldirektorinnen
aus beiden Dörfern und die Gemeindesekretärin aus Fedoriwka haben diese
Aktion in unserem Auftrag organisiert. Neben den wichtigsten
Lebensmitteln wie Brot, Wurst, Zucker, Mehl und Öl gab es auch ein Eis
für jedes Kind – in diesen Tagen ein wahrer Luxus.
In dieser schlimmen Situation können wir uns nicht nur auf die Hilfe für
die Kinder beschränken, wir weiten daher aktuell unsere Hilfe auch auf
die alten Leute dieser Dörfer aus. Ohne Rentenauszahlungen und durch die
explodierten Preise können sich die meisten
Rentner nicht mehr ihre Medikamente und kaum noch Lebensmittel leisten.
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Ukrainische Kinder aus Fedoriwka durften kürzlich einkaufen.
Die Kosten dafür übernahm die Tschernobyl-Kinderhilfe aus Neustadt
Ein Lächeln der Dankbarkeit.
Zeitungsartikel der Neuen Presse Neustadt vom 24. August 2022
Frühere Gäste als Flüchtlinge zurück.
Artikel von Richard
Padberg
https://www.br.de/nachrichten/bayern/
schernobyl-kinderhilfe-fruehere-
gaeste-als-fluechtlinge-zurueck,T0JqgLM
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Wann werden wir wieder Kinder zum Genesungsaufenthalt einladen können?
Das dritte Jahr in Folge konnten wir keine Kinder
aus den strahlenbelasteten Regionen zu einem Genesungsaufenthalt
einladen - erst Pandemie, dann Krieg.
Wir hoffen mit allen Ukrainern und Ukrainerinnen auf ein baldiges Ende des Krieges, auf Frieden.
Und wir geben die Hoffnung nicht auf, auch wieder eine Kindergruppe ins Coburger Land einladen zu können.
Aktuell beobachten wir mit zusätzlicher Sorge die Situation in und um die
ukrainischen Atomkraftwerke, die zum Spielball des Krieges geworden
sind.
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Spendenübergabe
des Rotary International Club Sonneberg
an die Tschernobyl Kinderhilfe.

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Hohe Auszeichnung für die Arbeit des Tschernobyl-Kinderhilfe e.V
Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Für unseren Vereinsvorsitzenden Dieter Wolf ist die höchste Anerkennung für seine aufopferungsvolle gemeinnützige Arbeit,
erleben und sehen zu können, wie wir bedürftigen Kindern Freude und auch etwas Hoffung auf Ihre Zukunft geben können.
So konnten bereits über 500
Kinder aus strahlenbelasteten Gebieten der Ukraine seit 2000 für
jeweils 4 Wochen im Coburger Land
einfach mal, fern ab von Armut und
Entbehrungen, ihre Kindheit genießen.
Wichtig für unsere Vereinsarbeit ist natürlich auch die gesellschaftliche Anerkennung.
Im
Sommer 2020 wurde Dieter Wolf das Verdienstkreuz am Bande des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Die feierliche Übergabe konnte wegen Corona aber erst im Juli 2021 erfolgen. |
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Unsere Vorhaben
haben
sich über Nacht
von unseren geplanten Hilfsaktionen in den Dörfern
auf
die Hilfe für ein Land im Krieg
und den Menschen, die auf der Flucht
vor Raketen und Panzern sind,
geändert.

Sommer 2019 - unsere 20 Kindergruppe
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Plötzlich schon ein viertel Jahrhundert.
Bericht über 25 Jahre Tschernobyl-Kinderhilfe Neusatdt
Infobrief zu
35 Jahre TSCHERNOBYL-KATASTROPHE IN DER UKRAINE und
25 Jahre TSCHERNOBYL-KINDERHILFE e.V. NEUSTADT/COBURG
Bitte
unterstützen Sie uns weiterhin bei unserer nicht leichten Arbeit!
Spendenkonto:
Sparkasse Coburg Lichtenfels,
IBAN: DE68 7835 0000 0000 3735
55,
BIC: BYLADEM1COB
www.tschernobylhilfe-neustadt.com
e-mail: dieterwolf@necnet.de
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